Ortsrundgang 2

Zurück vom vorgenannten Wegekreuz gehen wir wieder Richtung Hauptstraße. Hierbei passieren wir das „Straußende“. Wie bei so vielen anderen Straßennamen kommt auch hier die Frage nach dem Ursprung der Bezeichnung auf. Oft sind es alte Flurbezeichnungen oder auch im Ort bekannte Namen, die Pate standen. So wird es auch mit dem „Straußende“ gewesen sein. Als eines der letzten Häuser stand dort das Haus der Familie Strauch. Aus Recherchen unseres langjährigen Archivars Leo Grotenrath wissen wir, dass von dem damaligen Bürgermeister Joseph Mertens diese Straße am Ende des Ortes ab 1815 als „Strauchsend“ in Geburtsurkunden aufgeführt wurde.

Weitere alte Settericher Straßennamen, die von Bürgermeister Joseph Mertens in dieser Zeit in Geburtsurkunden zusammen mit der Hausnummer als Wohnplatz der Eltern aufgeführt wurden, sind u.a. die Schmitzstraße oder auch Schmitstraße und die Schnitzlersgasse.

 Wir gehen nun die heutige Schmiedstraße bis zur nächsten Querstraße, der Schnitzelgasse, in die wir nach rechts einbiegen. Die Schnitzelgasse, wie auch die parallel verlaufende Hauptstraße, gehört zu den ältesten Straßen Setterichs. Woher der Straßenname „Schnitzelgasse“ oder auch die vorgangs erwähnte Bezeichnung „Schnitzlersgasse“ herrührt, ist uns nicht bekannt. Wir versuchen dies noch zu erkunden.

Auf dem unten abgebildeten Ausschnitt der in den Jahren 1803 bis 1820 von den Geographen Jean Joseph Tranchot und Karl von Müffling erstellten topographischen Aufnahmen der Rheinlande, ist der Straßenverlauf und die Bebauung in unserem Ort vor gut 200 Jahren zu erkennen.

Teilweise waren mehrere Häuser direkt aneinander gebaut. Es gab aber auch immer wieder größere Lücken, die als Gärten genutzt wurden. Einheitliches Baumaterial war der Backstein. Zuerst wurde der Lehm dafür am Ortsrand selbst gewonnen und auf dem Feld gebrannt, später gab es dann in den Nachbarorten Oidtweiler und Beggendorf  Ziegeleien, deren Anlagen noch heute zu sehen sind.

Der Backstein löste im 19. Jahrhundert das Fachwerk ab, da es in der Region mangels Felsen keine Steinbrüche gab. Größere Steine, wie z.B. für Fensterbänke, mussten aus der Eifel herangeschafft werden.

  Drei gut aussehende Herren im Sonntagsstaat vor dem Haus Nr. 71 in der Schnitzelgasse – wegen des unebenen Pflasterbelages auch Knubbelsjaas genannt. Von links nach rechts erkennen wir: Wilhelm Strauch, Peter Strauch und Heinrich Jansen,ein Gast aus Linn

Auf der Aufnahme aus dem Jahre 1930 ist sehr gut der mit groben Kopfsteinen erfolgte Ausbau der Schnitzelgasse zu erkennen.Nach dem Krieg, Ende 1947, wurden erste Ausbesserungsarbeiten in gleicher Art durchgeführt, bis die Straße im Jahr 1960 in der heutige Form ausgebaut wurde.

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